Quellen im Staatsarchiv Hamburg:
Generalregister
Vor der Einführung der staatlichen Personenstandsaufsicht (Zivilstandsamt, Standesamt) wurden die Taufen, Heiraten und Beerdigungen in den Kirchenbüchern eingetragen. Im Hamburg des 19. Jahrhunderts gab es rund 10 evangelisch-lutherische Kirchspiele in der Stadt und den Vorstädten, zählt man die Kirchen des Landgebietes dazu kommt man auf etwa 30. Außerdem gab es noch katholische, jüdische und Reformierte Gemeinden.
Im Zeitraum 1816 - 1866 wurden jährlich alphabetische Generalregister für die Taufen, Heiraten und Todesfälle über alle Gemeinden zusammen erstellt, diese stehen im Lesesaal des Staatsarchivs und erleichtern die Arbeit bei der Suche nach einem Eintrag ungemein. Zu jedem Namen sind die Vornamen, Kirchengemeinde und Seite oder Nummer des Eintrags vermerkt, so dass man das richtige Kirchenbuch bestellen kann.
Aus dem Heiratseintrag beim Zivilstandsamt kannte ich das Geburtsdatum 4. April 1851 meines Urgroßvaters Wilhelm Heinrich Martin Lose. Im Generalregister Taufen des Jahres 1851 fand ich seinen Namen und das Kürzel Jac 369, also findet man den Taufeintrag im Kirchenbuch der St. Jacobikirche des Jahres 1851 unter der Nummer 369.
Für die Zeit vor 1816 existieren Namenregister für jede einzelne Kirche, die Kirchenbücher der Zeit nach 1866 befinden sich noch in den Kirchengemeinden oder kirchlichen Archiven.